10.12.2020 – 20:00 Uhr

Fast hätte Corona die Diskussion über die Klimakrise und damit auch die Initiative „Fridays for Future“ aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt: Doch zahlreiche aktuelle Meldungen über Rekordtemperaturen und schmelzende Permafrostböden in Sibirien sowie beschleunigte Eisschmelze am Südpol heizen die Diskussionen um die Klimakrise und ihre Folgen für Umwelt und Menschen erneut an.

Die Rufe nach politischen Konsequenzen werden lauter: Vertreter der Jugendbewegung „Fridays for Future“ fordern bei ihren Demonstrationen aktuell sogar einen Systemwechsel. „Wir müssen wieder spüren, dass wir einander brauchen, dass wir eine Verantwortung für die anderen und für die Welt haben und dass es sich lohnt, gut und ehrlich zu sein,“ schreibt Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato Si‘“. Auch fünf Jahre nach ihrem Erscheinen ist sein Entwurf einer radikalen und grundlegenden Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft aktuell und in seinen zentralen Forderungen noch nicht eingelöst.
Wie muss eine solche Gesellschaft aussehen, die in einer gemeinsamen Verantwortung für die Welt die Gründe für die Klimakrise analysiert und beseitigt? Welchen Beitrag kann bei diesem Diskurs die katholisch-soziale politische Jugend- und Erwachsenenbildung leisten? Mit welchen Methoden und
Kursangeboten kann die katholisch-soziale politische Jugend- und Erwachsenenbildung die Menschen in die Lage versetzen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen? Wie können Jugendliche lernen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen
besser einzuschätzen und gegebenenfalls zu verändern?

Diese Fragestellungen sollen im Rahmen unserer Jahrestagung mit Vertreter/-innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Jugendbewegungen und -organisationen diskutiert werden. Dabei soll der Gerechtigkeitsdiskurs mit dem ökologischen Diskurs verbunden werden: Die Überbeanspruchung unseres Planeten hängt mit der Ungerechtigkeit gegenüber den Armen zusammen und müsse – so Papst Franziskus – in Form einer „ganzheitlichen Ökologie“ betrachtet werden.

Mit der „Vanessa Weber Stiftung“ Bildung für junge Menschen & Nachhaltigkeit, ist es der Gründerin Vanessa Weber  gelungen, Klimaschutz erlebbar zu machen und der jungen Generation damit aufzuzeigen, dass sich ihr Einsatz für den Umweltschutz und ein nachhaltiges Leben lohnt. Lernen macht Spaß: Die Aktionen sind anfassbar, spielerisch und mit Zukunftsaussichten. Die Stiftung arbeitet mit starken Partnern zusammen, die die gleichen Werte vertreten: Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendinitiative

Klimahelden, der Future Forest Initiative, Spessartbaum, WaldLokal oder Salesforce, gibt es Aktionstage bei denen sich Schüler*innen für die Klimagerechtigkeit einsetzen und gemeinsam Bäume pflanzen. Denn zusammen lässt sich eine Menge bewegen.

Mehr Infos zu den Projekten: www.vanessa-weber.org/